Unsere Praxisphilosophie
Vertrauen
Unsere Praxis ist eine nach modernen medizinischen Gesichtspunkten ausgestattete und rollstuhlgerechte ambulante ärztliche Versorgungsstätte. Auf dieser Grundlage und in engen Kooperationsbeziehungen mit anderen Partnern ist es uns möglich eine umfangreiche diagnostische und therapeutische Leistungsbreite anbieten zu können. Im Mittelpunkt steht immer die individuelle, mit Ihnen und Ihren Kindern abgestimmte Behandlung. Gleichwohl setzt dies auch ein großes Maß an Vertrauen zwischen Kinderarzt, Eltern und Patienten voraus. Dessen sind wir uns bewusst. Darum legen wir Wert darauf, Ihnen durch Aufklärung etwaige Ängste (bspw. vor Medikamenten, Impfungen etc.) zu nehmen und bei Ihnen Verständnis für medizinische Handlungen zu wecken.
Leitlinien
Uns ist sehr daran gelegen medizinisch allgemein-gültige Empfehlungen und Leitlinien umzusetzen, sei es die Vitamin K-Prophylaxe (Vorbeugung von Neugeborenenblutungen), die Vitamin D-Gabe (Knochenstärkung, Herz- und Leberschutz), sowie die Fluoridgabe (Kariesschutz). Wir klären Sie diesbezüglich gerne bei der U3 Vorsorge auf! Des Weiteren weisen wir darauf hin, dass Therapieempfehlungen heutzutage allzu oft pauschal und ohne kinderärztliche Konsultation erfolgen. In diesem Zusammenhang seien die Empfehlung zur Osteopathiebehandlung junger Säuglinge oder aber auch die häufig sehr undifferenzierte Empfehlung für Ergotherapie und Logopädie (Kleinkinder und Schulkinder) durch Dritte erwähnt. Wir geben zu bedenken, dass vor allem bei medizinischen Fragestellungen eine kinderärztliche Konsultation erfolgen sollte, bevor ein Kind einer ungerichteten Therapie ausgesetzt wird. Im Umkehrschluss bedeutet das: Es gibt keine medizinisch allgemein-gültige Empfehlung für Therapien gesunder Kinder jedweder Art.
In diesem Zusammenhang weisen wir auch darauf hin, dass wir sogenannten "Wunschblutentnahmen" äußerst kritisch gegenüberstehen. Jeder medizinischer Eingriff, und sei es auch "nur" eine Blutentnahme, kann Risiken zur Folge haben. Unserer Auffassung nach sollte daher eine Blutentnahme keinem Wunsch, sondern immer einer ärztlich gestellten Indikation folgen. Eine selbstauferlegte oder durch die Eltern indizierte Fehlernährung (vegetarisch/vegan) zwischen dem 1.-18. Lebensjahr ist beispielsweise keine Indikation für eine Blutentnahme.
Impfpraxis
Eine Herzensangelegenheit unseres Praxis-Teams sind die Impfungen. Neben der Behandlung akuter und schweren Erkrankungen ist die Vorbeugung derer (z.B. Kinderkrankheiten, Hirnhautentzündungen, schwere Lungen- und Leberentzündungen, Schwerhörigkeit, Hodenentzündungen, Gebärmutterhalskrebs) unsere wichtigste Aufgabe. Sie als Eltern und wir als Kinderärzte haben eine hohe Verantwortung für diese Vorbeugung Sorge zu tragen, nicht zuletzt aus Gründen der sozialen Verantwortung. Der Kontakt unserer Kinder mit schwangeren oder stillenden Müttern, neugeborenen Babys, alten oder immunschwachen Menschen ist unvermeidlich und wäre ungeimpft immer mit hohem Risiko verbunden. Daher bitten wir um Ihr Verständnis, dass wir die Verantwortung im Falle einer Impfablehnung bzw. einer nicht STIKO- (ständige Impfkommission) konformen elterlichen Entscheidung nicht übernehmen werden! In diesem Falle wären wir leider nicht die Kinderärzte Ihrer Wahl.
Weitere Informationen zum Thema Impfungen
Medizinische Alternativen
Wenn die klassische Medizin nicht weiterhilft, wird der Ruf nach der alternativen Medizin laut. Das können wir gut nachvollziehen. Unser „philosophischer“ Ansatz dreht den Gedanken indes um. Wir versuchen eher ein Verständnis für eine medizinische Alternative bei den Eltern zu wecken, die da lautet: Ruhe bewahren und lernen auch mal nichts zu machen. Denn was spricht zum Beispiel bei Dreimonatskoliken, Neugeborenendermatitis oder Schniefelnase dagegen auf Medizin zu verzichten, sofern Krankheiten klinisch und differentialdiagnostisch ausgeschlossen wurden. Eigentlich nichts dagegen, sofern Sie gut beraten wurden. Sprechen Sie mit uns, wir widmen uns Ihren Sorgen und den Beschwerden Ihres Kindes.